Antworten auf häufig gestellte Fragen

Auf dieser Seite versuche ich Antworten auf mir häufig gestellte Fragen zu geben. Bitte mailen Sie mir, falls Ihnen eine Antwort unverständlich oder unzureichend beantwortet erscheint oder wenn Sie eine Frage haben, die nach ihrer Meinung von allgemeiner Bedeutung ist. E-mail an: christian@torp.de. Ich versuche diese dann ebenfalls zu beantworten.


Übersicht
  1. Bei welchen Krankheiten hilft Akupunktur?
  2. Was ist der Unterschied zwischen Akupunktur und AOE (akupunkturorientierte Energiearbeit)?
  3. Was sind die Besonderheiten der AOE?
  4. Gibt es einen Unterschied zwischen dem Setzen einer Nadel und dem Behandeln des Punktes durch Energieübertragung?
  5. Verträgt sich die AOE mit anderen Therapiemethoden?
  6. Was muss ich nach einer Akupunkturbehandlung beachten?
  7. Wie oft muss die Behandlung wiederholt werden?
  8. Wie verläuft die Heilung?
  9. Gibt es für die Behandlung eines Symptoms einen speziellen Punkt (z.B. Akupunkturpunkt gegen Husten)?
  10. Was kann ich neben der Behandlung noch für mein Tier tun?
  11. Sie sagen, dass es ratsam ist auch ein gesund erscheinendes Pferd 1 – 2 x im Jahr mit der AOE behandeln zu lassen. Warum?
  12. Woher kommt die Erkrankung? Mache ich etwas falsch?
  13. Wie lange hält der Effekt der Behandlung vor?
  14. Sie haben bei meinem Pferd die Leber (oder Niere, Herz, Blase, usw.) behandelt. Sollte ich jetzt eine Blutuntersuchung durchführen lassen?
  15. Nach der ersten Behandlung ging es dem Pferd super. Man hat ihm förmlich angesehen, wie er es genossen hat, keine Schmerzen mehr zu haben. Jetzt ist aber alles wieder beim Alten. Ich bin enttäuscht und weiß nicht mehr, was ich tun soll.
  16. Nach Ihrer Behandlung hat sich bei meinem Pferd keine Veränderung gezeigt. Macht es Sinn noch eine weitere Behandlung zu versuchen?
  17. Sie haben mich so mit der Akupunktur überzeugt und ich war immer zufrieden. Schade, dass Sie jetzt etwas anderes machen. Könnten Sie bei meinem Pferd nicht einmal eine Ausnahme machen?
  18. Bei der Akupunkturbehandlung habe ich beobachtet, dass der Körper die Nadel manchmal länger festhält, bis zu mehreren Stunden. Gibt es diesen Effekt bei der AOE nicht?
  19. Ich finde Ihre Methode sehr gut. Wo haben Sie das gelernt und können Sie mir raten, wo ich entsprechendes nachlesen kann?

1. Bei welchen Krankheiten hilft Akupunktur?

Die traditionell chinesische Medizin definiert die Gesundheit folgendermassen: Yin und Yang befinden sich im Gleichgewicht. Das Qi fliesst frei durch alle Meridiane. Demzufolge entsteht jede Krankheit durch eine Störung dieses Energiegleichgewichtes oder durch eine Blockade des Qi-Flusses. Beim Pferd lassen sich diese Ungleichgewichte und Blockaden für jeden sichtbar und nachvollziehbar aufspüren. Heilung setzt ein, wenn diese Blockaden gelöst werden. Dieses lässt sich durch die Stimulierung eines gut gewählten Punktes für jeden Beobachter erkennbar erreichen. Somit sind grundsätzlich alle Krankheiten durch die Akupunktur, bzw. AOE heilbar. Die Akupunktur ist dadurch meines Erachtens bei allen chronischen Erkrankungen der Schulmedizin deutlich überlegen.

Die Grenze einer Akupunkturbehandlung sind zerstörte Strukturen. Diese Zustände finden wir bei den akuten Erkrankungen (Knochenbruch, Darmverschluss, verletzungsbedingte Zustände, wie Blutungen, durchtrennte Gewebe, usw.). Bei diesen Erkrankungen ist auf eine begleitende Therapie der Schulmedizin nicht zu verzichten. Andere akute Zustände lassen sich durchaus auch mit der Akupunktur allein beherrschen (Hufrehe, Fieber, Erkältungskrankheiten, usw.), es sollte aber im Sinne des Tieres immer erwägt werden, zusätzliche Medikamente zu verabreichen, um eine schnelle Verbesserung der Befindlichkeit zu erreichen. Bei der Behandlung von akuten Erkrankungen sollte also auf die großen Möglichkeiten der Schulmedizin nicht verzichtet werden.

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2. Was ist der Unterschied zwischen Akupunktur und AOE (akupunkturorientierte Energiearbeit)?

Die Akupunktur ist eine von 3 Säulen der traditionell chinesischen Medizin (TCM), zwei weitere große Säulen sind die Phytotherape (Kräutermedizin) und die Diätetik (Ernährungslehre). Die TCM ist die Lehre von Yin und Yang und vom Qi, ein in sich sehr logisches und in der Praxis altbewährtes und eigenständiges medizinisches System, das sämtliche Funktionen des Lebens, die Diagnose von Störungen und ihre Therapie erklärt.

Gerade beim Pferd ist die Akupunktur ein sehr weitreichendes eigenständiges Heilsystem. Das erklärt sich dadurch, das die Ernährung relativ einfach zu handhaben ist ( gutes Grundfutter plus Zusatzfutter, soweit zusätzlicher Energieverbrauch oder besondere Lebenssituationen dies erfordern) und dass chronische zehrende Krankheiten, wie wir sie beim Menschen und auch beim Kleintier finden (geriatrische Probleme, Niereninsuffizienz, usw.) beim Pferd praktisch keine Rolle spielen. Ein Pferd, das steht, hat immer genügend Energie zum Umleiten, wofür die Akupunktur das Mittel der Wahl ist. Chronische Leerezustände (Bettlägrikeit, große Schwäche, usw.) bedürfen zusätzlicher Energie, die in den Körper eingebracht werden muß (Kräuter,Nahrung). Die AOE hat als Basis und wichtigsten Bestandteil die Akupunkturlehre, darum akupunkturorientiert. Der Begriff Energiearbeit besagt, dass statt der Nadel der entsprechende Punkt mittels Konzentration oder auch Intention behandelt wird. Darüberhinaus wende ich die energetische Testung direkt am Pferd an.

Diese Methode ist wohl am ehesten mit der vor allem beim Menschen praktizierten Kinesiologie zu vergleichen. Es lassen sich auf energetischem Wege ebenfalls viele Blockaden des Nackens, des Rückens, der Schultern und des Knies lösen. Die Methode befindet sich in ständiger Weiterentwicklung, umfasst in jedem Fall ein wesentlich größeres Spektrum, als die reine Akupunktur es erreichen könnte. Mittels der Kinesiologie lassen sich auch Aussagen über etwaige weitere Probleme treffen, die den Rat zur Hinzuziehung eines weiteren Spezialisten (Zahnarzt, Sattler, schulmedizinisch arbeitender Kollege, Schmied, usw ) zur Folge haben können.

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3. Was sind die Besonderheiten der AOE?

Viele alternative Therapeuten sagen, dass sie ganzheitlich arbeiten. Sie weisen darauf hin, dass sie an die Wurzel des Problems gehen, an die Ursache. Aber tun sie das wirklich? Wenn bei einem Pferd z.B. mehrmals das ISG (Kreuzdarmbeingelenk) „eingerenkt“ wird, dann muss ich doch bei einer wirklich ursächlichen Behandlung die Frage stellen, warum bei diesem Patienten immer wieder dieses Gelenk blockiert.

Wir finden bei den alternativen Therapien auch wieder Spezialisten (Osteopathen, Chiropraktoren, Homöopathen, Physiotherapeuten, Verhaltenstherapeuten, Reittherapeuten, usw.), die verhindern können, den Organismus als Ganzes zu erkennen. Das müssen wir aber, um wirklich holistisch, d.h. ganzheitlich zu arbeiten. Im Optimalfall sollten alle Therapeuten zusammen wirken. Die AOE hat den Anspruch all diese Richtungen zu vereinen. Meine wichtigste Beobachtung bei der Entwicklung der AOE ist, dass man nie einen therapeutischen Eingriff wiedeholen sollte, das ist auch der Antrieb für die ständige Weiterentwicklung meiner Methode. Ist also das ISG bei einer Folgebehandlung wieder blockiert, dann ist es nach meiner Erfahrung nicht sinnvoll es direkt noch einmal zu lösen. Mit Sicherheit gibt es eine andere Möglichkeit der Lösung.

Diesen Denkansatz konsequent zur Anwendung gebracht führt zu der Erkenntnis, dass oft völlig andere energetische Zusammenhänge verantwortlich sind für das Auftreten struktureller Symptome. So könnte die wirkliche Ursache für eine ISG – Blockade z.B. eine energetische Leere im Kniegelenk sein, oder auch ein traumatisches Ereignis aus der Vergangenheit, oder…. In jedem Fall kann meines Erachtens Heilung nur dann erzielt werden, wenn es uns gelingt die Blockaden nachhaltig zu lösen. Bei Patienten, die ich über längere Zeiträume (auch vorbeugende Behandlungen) behandele zeigt sich, dass das Auftreten anderer Symptome (Verspannungen, Gelenkblockaden, Krankheiten, usw.) die absolute Ausnahme darstellen, bzw. gar nicht mehr auftreten. Z.B. stellt auch eine Erkrankung der so gefürchteten Hufrolle mit der AOE behandelt kein Problem dar.

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4. Gibt es einen Unterschied zwischen dem Setzen einer Nadel und dem Behandeln des Punktes durch Energieübertragung?

Ein Akupunkturpunkt lässt sich auf verschiedene Weisen stimulieren; durch Nadel (= Akupunktur), durch Druck (= Akupressur), durch Laserbehandlung (= Laserpunktur oder Laserakupunktur), durch Handauflegen (= ?) oder durch Konzentration (= Mentalpunktur oder Mentalakupunktur). Für mich selbst hat sich die Akupressur z.B. als unwirksam erwiesen, die reine Akupunktur und die Mentalpunktur dagegen als gleich stark wirksam. Das kann ich vielhundertfach belegen.

Es ist somit eine Frage nach den Möglichkeiten und Ansichten des Therapeuten. Ich kenne sehr gute Therapeuten, bei denen die Behandlung ohne Nadel nicht funktioniert., andere, die überzeugt sind, dass die Laserpunktur die effektivste Methode ist. Ich selbst habe mich mittlerweile für die Behandlung ohne Nadel entschieden. Bei jedem Patienten zeige ich für jeden nachvollziehbar und beobachtbar den Effekt der Therapie, der jeweils direkt am Patienten überprüfbar ist.

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5. Verträgt sich die AOE mit anderen Therapiemethoden?

In 20 Jahren Praxiserfahrung konnte ich immer wieder beobachten, dass die Akupunktur sich sehr gut mit allen anderen Therapien kombinieren lässt. Selbst eine Cortisonbehandlung, kann den Effekt der Akupunkturbehandlung offenbar nicht aufheben. Darum ist es auch nicht nötig und eigentlich auch nicht ratsam mit der Akupunkturbehandlung zu warten, bis eine andere Therapie zu Ende geführt wurde. Die Akupunktur unterstützt den jeweiligen Heilungsverlauf und empfiehlt sich damit auch als Begleittherapie.

Sind Pferde z.B. für längere Zeit zur Boxenruhe verpflichtet, so ist eine begleitende Akupunkturbehandlung unbedingt anzuraten. Ich bin sicher, dass hierdurch z.B. die Heilungsraten bei Knochenbrüchen, schweren Sehnenverletzungen usw.signifikant zu steigern wären. Nicht glücklich erscheint mir der Beginn zweier Therapien innerhalb von 1 – 3 Tagen. Hierbei wäre oft nicht erkennbar, welche Therapie was bewirkt hat. Dieser Umstand schadet zwar dem Patienten nicht, ist aber dennoch für alle Beteiligten etwas undankbar und verhindert ein tieferes Verstehen der Krankheit und der verschiedenen Heilmethoden.

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6. Was muss ich nach einer Akupunkturbehandlung beachten?

Nach einer Akupunkturbehandlung sollte der Patient eine Stunde lang in Ruhe gelassen werden. Danach kann er leicht gearbeitet werden, für mich sollte der Tag der behandlung aber Freizeitcharakter für das Pferd haben (nur das tun, was das Pferd selbst möchte). Am nächsten Tag kann das Tier normal gearbeitet werden, soweit es keine deutliche Erstreaktion auf die Behandlung zeigt. Eine Erstreaktion wird oft auch als Erstverschlimmerung, wie auch aus der Homöopathie bekannt, bezeichnet. Hierbei können sich die zu heilenden Symptome verschlimmern, oder es treten andere Symptome auf, die das Pferd in seiner Geschichte schon einmal durchlebt hat. Diese Verschlimmerungen können körperlicher, aber auch psychischer Natur sein.

Erlebt man also sein Pferd direkt nach der Behandlung (1 – 3 Tage) mit deutlich veränderter Symptomatik, so sollte man ihm 2-3 Tage Ruhe gönnen und es mit kritischer Gelassenheit beobachten. In der Regel sind die Reaktionen dann wieder verschwunden. Erstreaktionen treten bei ca. 20 % der Erstbehandlungen auf und sind ein sicheres Zeichen für eine gut gewählte Therapie. Verschwinden die Reaktionen nicht innerhalb von 3 Tagen, so ist dieses Tier „in der Verschlimmerung steckengeblieben“, wie ich zu sagen pflege. Auch dieser Fall ist nicht besonders problematisch. Rufen Sie bitte in der Praxis an, wir versuchen dann den nächsten Termin vorzuziehen. Dann ist meisten nur ein kleiner zusätzlicher Impuls nötig, um auch diese Verschlimmerung zu überwinden.

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7. Wie oft muss die Behandlung wiederholt werden?

Eine Behandlung wird nie wiederholt. Ich arbeite nach dem Grundsatz, dass ein einmal behandelter Punkt für mindestens 18 Monate nicht mehr behandelt wird. Entweder die Blockade ist gelöst, dann brauch ich sie nicht ein zweites Mal zu lösen, oder sie wurde nicht gelöst, dann wäre es auch unlogisch, den nichtwirkenden Punkt noch einmal zu behandeln.

Wie viele Behandlungen nötig sind, um einen zufriedenstellenden Gesundheitszustand zu erreichen ist natürlich von Fall zu Fall verschieden. Bei den Pferdepatienten stehe ich zu meiner Behauptung, dass sich nach 1 – 4 Behandlungen die Symptomatik, mit der das Tier vorgestellt wurde, deutlich verbessert haben sollte. Das trifft bei ca. 90 % der Patienten zu. Das Erreichen des Idealzustandes (keinerlei Blockaden mehr zu diagnostizieren = völlige Gesundheit ) kann u.U. viel mehr Behandlungen erfordern. Diese können dann aber in wesentlich größeren Zeitabständen oder auch bei einer 1 – 2 x jährlich durchzuführenden Vorbeugebehandlung durchgeführt werden. Generell lässt sich sagen, dass der Gesundheitszustand mit jeder Behandlung stabiler wird.

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8. Wie verläuft die Heilung?

Heilung im ganzheitlichen Sinne vollzieht sich nach der Hering´schen Regel. Diese besagt, dass Heilung von Innen nach Außen, von oben nach unten und von der Gegenwart in die Vergangenheit verläuft. Sehr oft werden sie den Wahrheitsgehalt dieser Regel im Heilungsprozess Ihres Pferdes beobachten können. So ist es immer ein sicheres Zeichen für den einsetzenden Heilungsprozess, dass das Tier sich nach der Behandlung wohler fühlt, evtl. fröhlicher wirkt oder ausgeglichener, obwohl das eigentliche Symptom (z.B. Husten) noch keine Veränderung, geschweige denn Besserung, zeigt. Haben Sie Vertrauen, die Symptome bessern sich in den Folgebehandlungen. Die Hering´sche Regel ist der Grund dafür, dass Hautpatienten besonders problematisch in der Behandlung sind. Die Haut ist ganz außen, wird also als letztes heilen, und das, obwohl uns der Patient wegen Juckreiz vorgestellt wurde.

Ebenso werden Sie oft beobachten können, dass im Laufe des Heilungsprozesses alte, teilweise längst vergessene Symptome wieder auftauchen. Aber auch hier brauchen Sie keine Angst zu haben, die Symptome verschwinden schon nach kurzer Zeit (Stunden bis einige Tage) wieder und sind ein sicheres Zeichen, dass jetzt ein bisher unverarbeiteter Prozeß endlich zur Heilung gebracht wurde.

Den Heilungsverlauf von oben nach unten konnte ich beim Tier bisher nicht so klar nachvollziehen.

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9. Gibt es für die Behandlung eines Symptoms einen speziellen Punkt (z.B. Akupunkturpunkt gegen Husten)?

Nach meiner Auffassung zeigt ein Symptom lediglich die Schwachstelle des Körpers. Das bedeutet, dass 2 Tiere bei den gleichen Ursachen verschieden reagieren können. So kann das eine Pferd auf Stress mit Husten reagieren, während das andere mit Durchfall reagiert. Wollen wir Heilung erreichen müssen wir also die wirkliche Ursache behandeln. Diese liegt in einem gestörten Yin-Yang- Gleichgewicht, das es wiederherzustellen gilt. Auch wenn das Symptom nicht mit einer Behandlung verschwindet wird derselbe Punkt nicht noch einmal behandelt.

Der energetische Zusammenhang hat sich mit Sicherheit durch die vorhergehende Behandlung geändert und deshalb bedarf es einer neuen grundsätzlichen Untersuchung, die auch zu einem anderen Therapiepunkt führen wird. Tritt das Symptom nach einiger Zeit erneut auf, so ist auch hier zu beobachten, dass wiederum ein anderer energetischer Zusammenhang vorliegt, worauf das Tier lediglich mit seiner Schwachstelle reagiert. Es ist also kein Rückfall, wie es die westliche Medizin sieht. Während letzere ihre Therapie wiederholen würde, ergibt sich bei der ganzheitlichen Behandlungsmethode immer eine neu zu stellende Diagnose. Durch diese Art der Therapie wird der Organismus mit jeder Behandlung einen stabileren Gesundheitszustand erreichen.

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10. Was kann ich neben der Behandlung noch für mein Tier tun?

Beobachten Sie Ihr Tier in den Tagen nach der Behandlung mit kritischer Gelassenheit. Alle Reaktionen, die Sie beobachten sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wichtig und gut im Sinne von Heilung. Ganz selten wird die sogenannte „Erstverschlimmerung“, sollte sie auftreten, einer besonderen Behandlung bedürfen. Die Akupunktur bzw. AOE ist derart stark wirksam, dass begleitend (Zusatzfutter, Medikamente, besondere Trainingsprogramme, usw.) in der Regel nichts gemacht werden muss. Ich setze dabei voraus, dass die Fütterung, Haltung, Zähne, Hufe und Ihr Verhältnis zu Ihrem Pferd optimal gestaltet sind.

Haben Sie eine sehr enge Beziehung zu Ihrem Tier oder nimmt die Erkrankung Ihres Tieres Sie zu sehr mit, dann pflege ich zu sagen, dass das Beste für das Tier wäre, wenn Sie etwas für sich selbst tun. Fühlen Sie sich glücklich und frei, dann wird sich auch Ihr Pferd besser fühlen.

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11. Sie sagen, dass es ratsam ist auch ein gesund erscheinendes Pferd 1 – 2 x im Jahr mit der AOE behandeln zu lassen. Warum?

Nach chinesischer Denkweise ist die Ursache einer jeden Erkrankung in einer Störung des QI-Flusses (Energie-Fluss) und einem Ungleichgewicht von Yin und Yang zu suchen. Das ist das ursächliste einer Erkrankung, womit wir arbeiten können. Woher diese Störungen kommen entzieht sich i.d.R. unserer Beobachtung, es können karmische Probleme sein, Ereignisse in der Fohlenzeit, der Berittphase, oder, oder..

Der gestörte QI-Fluss ist in jedem Fall lange vor einer Erkrankung existent, entsprechend auch diagnostizierbar und therapierbar. Bis das Pferd klinische Symptome z.B. einer Hufrollenerkrankung zeigt ist schon eine Menge Wasser den Rhein heruntergeflossen. Schon viel früher können wir aber therapeutisch und damit präventiv (vorbeugend) einwirken. Somit lassen sich Krankheiten sicher vermeiden. Die AOE ist Untersuchung und Behandlung zugleich. Ich sage gerne, dass die vorbeugende Behandlung mittels der AOE einer Spardose gleichkommt. Bei vielen Patienten kann ich mitllerweile beweisen, dass die AOE regelmäßig (1- 4 x jährlich, je nach Haltung, Belastung, Konstitution) angewandt aus ehemals Problempatienten gesunde und lebensfrohe Partner gemacht hat.

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12. Woher kommt die Erkrankung? Mache ich etwas falsch?

Fragen wir nach den wirklichen Ursachen einer Erkrankung, dann müssen wir wie beim Menschen meistens sehr weit zurück, nicht selten bis in die Kindheit gehen. Dort (oder vielleicht auch noch früher) fanden oft die Weichenstellungen für die heutigen Probleme statt. Problematisch ist außerdem die Jugendzeit. Viele Probleme sind durch eine unglückliche Einreitphase entstanden. Ganz besonders heftig sind die unter Zeit- und Gelddruck vollzogenen Berittphasen, in denen die jungen Pferde innerhalb von wenigen Wochen im wahrsten Sinne des Wortes „fertig gemacht“ werden sollen, für Stutenleistungsschauen, Hengstkörungen, o.ä.

Nach meiner Erfahrung brauchen Sie sich über von Ihnen gemachte Fehler nicht allzu viele Gedanken machen. Schon dadurch, dass Sie sich für die Akupunkturbehandlung entschieden haben, zeigen Sie, dass Sie sich Gedanken über Ihr Tier machen und versuchen es zu verstehen. Das Pferd fühlt sich verstanden und das ist meines Erachtens wichtiger als dass Sie völlig perfekt auf dem Pferd sitzen. Nicht dass ich falsch verstanden werde: Natürlich ist das richtige Reiten wichtig, aber daran arbeiten Sie ja auch. Ihr Pferd wird es nicht aus der Bahn werfen, wenn Sie hier nicht von Beginn an perfekt sind. Es spürt Ihre positive Haltung und Ihre Liebe, das sind entscheidende Säulen für eine gesunde Entwicklung.

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13. Wie lange hält der Effekt der Behandlung vor?

Bei der ursächlich durchgeführten Akupunkturbehandlung handelt es sich um eine nachhaltige Therapie. Eine einmal beseitigte Blockade ist für lange Zeit oder gar für das gesamte Leben beseitigt. Ich kann bei nahezu all meinen Patienten belegen, dass ein einmal behandelter Punkt für mindestens 18 Monate (!!) nicht wieder behandelt werden muss. Das bedeutet nicht unbedingt, dass auch das zu behandelnde Symptom für dieselbe Zeit nicht wiederkehrt. Hier gilt das unter Frage 8 gesagte.

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14. Sie haben bei meinem Pferd die Leber (oder Niere, Herz, Blase, usw.) behandelt. Sollte ich jetzt eine Blutuntersuchung durchführen lassen?

Nein. Ich habe die chinesische Leber (Niere, Herz, usw.) behandelt. Darunter versteht man, dass der entsprechende Funktionskreis behandelt wurde. In der chinesischen Medizin gibt es nur fünf Funktionskreise. Diese erklären sämtliche Funktionsabläufe und Krankheiten des Körpers. Die Funktionskreise müssen harmonisch miteinander in Verbindung stehen. (s.a. Wandlungsphasenmodell), dann ist der Organismus gesund.

Also kann z.B. auch eine Lahmheit eine Störung des Funktionskreises Leber sein, wobei aber keinerlei Veränderung der Leberwerte zu erkennen sein muss. Sollte wirklich einmal der Verdacht auf eine akut zu behandelnde Organerkrankung vorliegen, dann würde ich es Ihnen mitteilen. Hierbei wären weitere diagnostische Merkmale vorhanden (Allgemeinbefinden, Puls, Schleimhäute, usw.).

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15. Nach der ersten Behandlung ging es dem Pferd super. Man hat ihm förmlich angesehen, wie er es genossen hat, keine Schmerzen mehr zu haben. Jetzt ist aber alles wieder beim Alten. Ich bin enttäuscht und weiß nicht mehr, was ich tun soll.

Ich stelle immer wieder fest, wie schwer es offensichtlich ist meine Behandlungsmethode und die dahinterstehende Denkweise den Patienten, bzw. ihren Besitzern verständlich zu machen. Ich stehe zu meiner Aussage, dass die Erfolgsquote von über 90% bei meinen Patienten innerhalb von 1 – 4 Behandlungen eintritt, egal bei welchem chronischen Krankheitsbild. Ich sehe nicht, warum das bei ihrem Pferd anders sein sollte. Ihr Pferd hat in den ersten 3 Tagen gezeigt, wie es ihm geht, wenn es keine Schmerzen hat, wenn das Qi ungehindert fliesst und Yin und Yang im Gleichgewicht sind. Und diesen Zustand erreichen wir so gut wie sicher stabil nach der nächsten oder übernächsten Behandlung. Ich wiederhole keine Behandlung. Das heisst im Klartext, dass das Pferd mit jeder Behandlung in einen stabileren Gesundheitszustand kommen muß. Der Heilungsverlauf im ganzheitlichen Sinne verläuft nicht unbedingt geradlinig, sondern der Patient durchlebt noch einmal Tiefen, es sind die verschiedenen Schalen einer Zwiebel. Das ist durchaus normal.

Werden während dieses Heilungsprozesses, in dem wie beschrieben durchaus Verschlimmerungen auftreten können, andere Spezialisten zu Rate gezogen, dann werden diese nur selten Verständnis für diese Erfahrung zeigen. Im schlimmsten Fall wird Ihnen von dramatischen Zuständen berichtet, in denen sich Ihr Pferd befindet. Sie werden verunsichert. Das ist leider so. Es geht um Vertrauen, worauf letztlich der gesamte Heilprozeß aufbaut (bei mir und anderswo). Ich sehe diese Verschlimmerungen also nicht als Rückfall, sondern als eine notwendige Heilungsphase. „Beweisen“ tue ich es dadurch, dass ich keine Behandlung wiederhole, sondern bei jeder Behandlung zeige, dass der energetische Zusammenhang ein ganz anderer ist als zuvor.

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16. Nach Ihrer Behandlung hat sich bei meinem Pferd keine Veränderung gezeigt. Macht es Sinn noch eine weitere Behandlung zu versuchen?

Die erste Behandlung hat in jedem Fall das energetische System des Patienten verändert. Der erste Schritt zur Heilung ist getan, oder die erste Schale der Zwiebel ist beseitigt. Ich stehe zu meiner Aussage, dass wir mit einem über 90% igen Behandlungserfolg rechnen dürfen. Dazu sage ich aber auch immer, dass sich diese Aussage auf den Zeitraum von 1 – 4 Behandlungen bezieht.

Was nach der ersten Behandlung passiert dürfen wir darum nicht auf die Waagschale werfen. Jeder Organismus reagiert individuell und ich kann bisher nicht voraussagen was genau an erkennbaren Reaktionen nach einer Behandlung zu erwarten ist. Die Erfahrung und Statistik gibt mir aber die Sicherheit diese Voraussage auf bis zu 4 Behandlungen machen zu können. Ein „Problem“ ist, dass in den meisten Fällen schon nach der ersten Behandlung eine deutliche Verbesserung des Zustandes zu erkennen ist. Darum ist die Erwartungshaltung gerade bei Neukunden sehr hoch.

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17. Sie haben mich so mit der Akupunktur überzeugt und ich war immer zufrieden. Schade, dass Sie jetzt etwas anderes machen. Könnten Sie bei meinem Pferd nicht einmal eine Ausnahme machen?

Ich mache nichts anderes, sondern die Behandlung ist wesentlich umfangreicher geworden, als vorher. Der erste Teil meiner Behandlung besteht aus der von mir selbst entwickelten und vielen bekannten Einnadeltherapie auf der Grundlage der TCM (traditionell chinesische Medizin). Dieser Teil schließt mit der Behandlung meist nur eines einzigen Akupunkturpunktes ab.

Selbstverständlich kann ich diesen Punkt auch nadeln, wenn Sie es möchten und dadurch mehr Vertrauen in meine Tätigkeit gewinnen. Daran schließt sich das Lösen weiterer Blockaden an, die meines Wissens nach nicht durch die Akupunktur zu lösen sind. Hierbei werden weitere Punkte oder auch Körperareale (Schulter, Knie, Lendenwirbelsäule, usw.) behandelt. Diese Stellen behandele ich durch reine Energieübertragung, da sie eben auch nicht aus der Lehre der Akupunktur herrühren. Auch hier zeige ich aber in jedem Fall den Zustand vor und nach der Behandlung.

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18. Bei der Akupunkturbehandlung habe ich beobachtet, dass der Körper die Nadel manchmal länger festhält, bis zu mehreren Stunden. Gibt es diesen Effekt bei der AOE nicht?

Dieses Festhalten der Nadel ist in der Tat häufig zu beobachten und ich habe mir diese Frage auch gestellt. Meines Wissens gibt es keine stichhaltige Erklärung für das Festhalten. Man sagt gerne, dass die Nadel diese Zeit zur vollen Wirkungsentfaltung braucht. In allen meinen Beobachtungen konnte ich bisher keinen Wirkungsunterschied feststellen. So gibt es auch häufig die Anweisung, dass die Nadel nach 15 Minuten gezogen werden soll. In der Humanmedizin ist dieses Verfahren sehr gebräuchlich (Die Sprechstundenhilfe zieht die Nadeln). Auch in diesen Fällen des oft „zu frühen Ziehens“ konnte ich keinen Unterschied in der Wirkung feststellen. In der AOE behandele ich durch „Energieübertragung – Gedankenkraft – oder Intention“. Die Intention scheint mir der treffendste Begriff zu sein.

Die moderne Quantenphysik liefert die fundiertesten Theorien zur Erklärung dieses Sachverhaltes. Sie beweist, dass die Intention (der Wille etwas zu tun) letztlich entscheidender ist, als die Tat selber. Diesen schwierig zu verstehenden Sachverhalt konnte ich in einfachen Praxisversuchen nachweisen. So konnte und kann ich z.B. zeigen, dass ich einen beliebigen Punkt nadeln kann. Wenn ich gleichzeitig den richtigen Punkt gedanklich fokussiere tritt dieselbe Wirkung ein, die der richtig gestochene Punkt gehabt hätte. Der Nadelstich ist also bedeutungslos gegenüber der Behandlung des „richtigen“ Punktes, der gedanklich erfasst wurde, dem die Intention galt.

So sind auch die allgemein bekannten Großversuche zu erklären, die belegen, dass eine „Scheinakupunktur“ nur unbedeutend schlechtere Ergebnisse liefert, wie die fachgerecht durchgeführte Nadelung. Das Phänomen der lange festsitzenden Nadel bleibt ungeklärt, scheint aber nach allen meinen Beobachtungen und Erfahrungen keinen bessere Wirkung zu zeigen, als die früher gezogene Nadel oder die Akupunktur ganz ohne Nadel.

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19. Ich finde Ihre Methode sehr gut. Wo haben Sie das gelernt und können Sie mir raten, wo ich entsprechendes nachlesen kann?

Ich habe nach meinem Studium und 5 Jahren Entwicklungshelfertätigkeit in Südamerika neben meiner normalen tierärztlichen Tätigkeit eine mehrjährige Weiterbildung in der ATF (Akademie für tierärztliche Fortbildung) absolviert. Dort habe ich nach der Homöopathie die Akupunktur erlernt. Das ist das Handwerkszeug das meines Erachtens wichtig war für mein weiteres berufliches Fortkommen. Die Prinzipien der Akupunktur, bzw. der TCM (traditionell chinesische Medizin) sind in vielen Standardwerken nachzulesen (Links ). Für mein Denken am wichtigsten hat sich die Lehre der 5 Wandlungsphasen (=Elemente) und die Lehre vom Qi herausgestellt. Im Laufe meiner eigenen praktischen Tätigkeit habe ich nach und nach meine eigenen Therapiemethoden entwickelt. Das erste System war die im Jahre 2003 von mir entwickelte Einnadeltherapie.

Anfang 2008 entdeckte ich ein neues Diagnosesystem am Unterkiefer und neuerdings kombiniere ich diese Erfahrungen mit weiteren energetischen Methoden. Dabei habe ich herausgefunden, dass ich die am Menschen bewährte Kinesiologie direkt am Pferd anwenden kann. Bestehende Literatur erklärt, dass wir für die Durchführung der Kinesiologie am Tier eine Surrogatperson (in der Regel der Besitzer, der zwischen das Tier und den Untersucher geschaltet ist und als Medium gilt) benötigen. Die Philosophie und Erklärungen meines therapeutischen Ansatzes finden Sie einzig auf meiner homepage oder evtl. durch meine Veröffentlichungen. Sie beruhen in erster Linie auf der eigenen Beobachtung. Ganz nach dem Grundsatz „ Das Wertvollste ist das Beobachtete / )“ bin ich bereit theoretische Grundlehren den Ergebnissen meiner praktischen Tätigkeit unterzuordnen.

Im Prinzip macht jeder Spezialist dasselbe. Sie kennen die Aussage:“ Frage 5 Fachleute und Du bekommst mindestens 5 verschiedene Antworten“ Da sagt nicht einer die Wahrheit und 4 machen Falschaussagen, sondern jeder berichtet von seiner Erfahrungswelt, die mit zunehmender Kompetenz immer individueller wird, trotz gleicher Ausbildung.

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